Kunstwettbewerb für Forschungsneubau SupraFAB der Freien Universität Berlin entschieden
News vom 01.12.2019
Jury empfiehlt Entwurf SUPRA SWING der Berliner Künstlerin Katja Marie Voigt
Ein Kunstwettbewerb für den Forschungsneubau für Supramolekulare Funktionale Architekturen an Biogrenzflächen (SupraFAB) der Freien Universität Berlin ist entschieden worden. Das Preisgericht unter dem Vorsitz der Künstlerin Professor Liz Bachhuber empfahl einstimmig den Entwurf SUPRA SWING der Berliner Künstlerin Katja Marie Voigt zur Realisierung. SUPRA SWING ist ein interaktives Schaukelobjekt, das auf den naturwissenschaftlichen Grundsätzen dreier gekoppelter Pendel, sogenannter „sympathischer Pendel“, basiert. Das Projekt verweist auf unvorhergesehene kommunikative Prozesse und lädt mit einer Vielzahl von konzeptionellen Bezügen zum Mitschwingen ein.
Katja Marie Voigt, Jahrgang 1986, setzte sich in einem Wettbewerb mit zwölf bundesweit eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern durch. Ausgelobt hatte den Wettbewerb im Sommer die Senatsverwaltung für Kultur und Europa hat zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie der Freien Universität Berlin. Es ist geplant, alle eingereichten Entwürfe des Kunstwettbewerbs im Januar 2020 an der Freien Universität auszustellen.
Ziel des Kunstwettbewerbs war es, eigenständige künstlerische Entwürfe zu entwickeln, die sich mit der Architektur und den Aufgaben des Instituts in der Spitzenforschung auseinandersetzen. Von zentraler Bedeutung bei der Konzeptfindung für die Kunst am Bau waren die Themen Bio-Materialgrenzflächen, Transdisziplinarität (Biologie, Chemie, Physik) und dabei die Kommunikation und Vernetzung der Fach-gebiete miteinander. Das Preisgericht würdigt die Verbindung des Entwurfs von Katja Marie Voigt zum wissenschaftlichen Kontext. Biologie, Chemie und Physik sind in der Skizze der Künstlerin gekoppelte dynamische Prozesse, die in den gekoppelten Schaukeln aufgenommen werden und zum dauerhaft erleb-baren Kunstobjekt werden, das den Außenraum mit dem Inneren des Gebäudes verbindet.
Mit dem Forschungsneubau SupraFAB entstehen bis Mitte 2020 herausragende transdisziplinäre Arbeits-möglichkeiten auf den Gebieten der Biogrenzflächenforschung, beispielsweise Biomembrane als äußere Hülle von Zellen, der supramolekularen Chemie sowie der Bio- und Nanophysik. Entwurf und Planung des Neubaus stammen vom Büro Nickl & Partner Architekten, Inros Lackner Bauingenieure und Hager Partner Landschaftsarchitekten.
(Pressemitteilung der FU Berlin, Nr. 375/2019 vom 02.12.2019)